www.globescout.net


Direkt zum Seiteninhalt

Über die Arganmnufaktur nach Agadir

unsere reisen > Marokko 2012

Tag 12 (11.07.2012):


Marokko 2012 Tag 12 auf einer größeren Karte anzeigen




Gut erholt bauen wir die Zelte ab und packen die Mopeds. Auf der N1 soll es nach Essaouira gehen, doch schon ein paar Kilometer hinter Ounara halten wir an um Arganöl zu kaufen. Geschäftstüchtig werden wir in die Arganölmanufaktur hereingebeten. In perfektem Englisch wird uns die Gewinnung und Herstellung des Öls erklärt.




Entlang der Wand sitzen Frauen mit Steinmühlen in denen die getrockneten und ausgepuhlten Argannüsse vermahlen werden. Der daraus entstehende Fruchtbrei wird zu allen möglichen Produkten verarbeitet. Angefangen vom Viehfutter über Salatöl bis hin zu verschiedenen Kosmetikprodukten. Ausführlich präsentiert uns die junge Frau die gesamte Produktpalette dieser Frauen-Kooperative. Zur Produktion eines einzigen Liters Arganöl werden 30 kg Früchte benötigt.
Am Ende des Rundganges stehen wir mit einem Korb voll Arganöl-Produkten vor unseren Motorrädern und versuchen alles zu verstauen.
Entlang der weiteren Route Richtung Agadir sehen wir dann auch die Arganbaum Plantagen.
Bäume die Olivenbäume ähneln, an denen aber Argannüsse in allen Wachstumsstadien hängen.
Die N1 biegt kurz nach Essaouira ins Landesinnere ab, es wird heiß und heißer.
In Tamanar, beim Mittagessen studieren wir die Landkarte, es muss doch eine Straße entlang der Atlantikküste geben!


Ein paar Kilometer nach Tamanar zweigt tatsächlich eine schmale Straße nach rechts Richtung Atlantik ab. Wir folgen ihr und atmen tief durch als die Steilküste vor uns auftaucht. Endlich sind die Temperaturen wieder im angenehmen Bereich. Die Straße windet sich an der Küste entlang und geht nach einiger Zeit in eine gut zu befahrende Schotterpiste über. Wir folgen ihr bis Tilit, dort geht es in engen Serpentinen runter ans Meer. Kaum an der Küste angekommen schlängelt sich die, mittlerweile wieder gut asphaltierte P1000, die Küstenlinie wieder empor.
Die Aussicht über die steile Atlantikküste ist genial. Über Imsouane gelangen wir wieder auf die N1 die nun wieder weitestgehend an der Küste entlangführt.

Das heutige Ziel Agadir schon fast vor Augen hält Claus plötzlich an. Die 1150er fährt sich auf einmal so wackelig und gibt seltsame Töne von sich. Ein kurzes Stück fahr ich hinter ihm, da sieht man es schon: der Hinterreifen ist lose!
Mit dem Bordwerkzeug werden die Radmuttern überprüft, alle vier sind locker!
Ob sie sich von selbst gelöst hatten, oder ob uns jemand Böses wollte, wissen wir bis heute nicht.

Im Paradies Nomade, ca. 20min von Agadir entfernt in den Bergen liegend schlagen wir unsere Zelte auf. Der Platz ist top gepflegt, die Sanitäranlagen sauber und es gibt heißes Wasser!

Tag 13 (12.07.2012):

Heute machen wir Agadir unsicher!
Aber zuerst testen wir bei der Fast Food Kette mit dem großen M, ob die Burger hier genauso schmecken wie in Europa. Sie tun es und zwei Coca Cola Gläser EM-Edition bekommen wir als Souvenir auch noch mit.
Die Innenstadt Agadirs lockt uns nicht sonderlich, also schlagen wir den Weg Richtung Grand Souk ein. Eilig werden wir von den Moped-Parkplatz Wächtern über den Zebrastreifen und Fußgängerweg in den Parkplatz gewunken. Die BMWs sehen neben den Mopeds und Rollern der Marokkaner richtig wuchtig aus.
Stundenlang bummeln wir durch den riesigen, größtenteils überdachten Souk, lassen uns einfach treiben, schauen den Hühnerschlächtern bei ihrer blutigen Arbeit zu, genießen die verschiedensten Düfte der Gewürzpyramiden. Auch hier in Agadir kommt man nicht am Arganöl vorbei. An jeder Ecke sitzen Frauen mit ihren Steinmühlen und zerreiben die Argannüsse zu Mus. Natürlich kann man im anliegenden Laden gleich die Produkte kaufen.
Zurück aus Agadir verbringen wir einen entspannten Nachmittag am wunderschönen Pool des Paradis Nomade.
Hier ist der Wendepunkt unserer Reise, ab morgen geht es wieder Richtung Norden, wir müssen zurück nach Tanger.





Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü